Die Lage wirkt sich bekanntermaßen maßgeblich auf den Wert einer Wohnimmobilie aus. Je etablierter ein Standort, desto begehrter sind in der Regel die dortigen Immobilien. Das gilt besonders für Metropolen wie Berlin, Frankfurt am Main und München. Gerade in großen Städten lohnt sich auch ein Blick auf Stadtrandlagen – aus gleich mehreren Gründen.
Wie die Ergebnisse der Studie „So wohnen wir in Zukunft“ der Technischen Universität Darmstadt und des Baufinanzierungsvermittlers Baufi24 zeigen, zeichnet sich ein Nachfragerückgang nach Wohnimmobilien in den Innenstädten ab, die Digitalisierung stärke hingegen Stadtrandlagen und Lagen im Grünen. Demzufolge können sich nur rund sechs Prozent der befragten Haushalte in Zukunft vorstellen, in der Innenstadt zu leben. Das würde bedeuten, dass 25 Prozent der Menschen, die aktuell in Innenstädten leben, dort in Zukunft nicht mehr wohnen möchten. Die Verfasser der Studie glauben, dass die Möglichkeit, digital zu arbeiten und einzukaufen, diesen Trend verstärkt hat.
Die Stadtrandlage bietet Vorzüge, mit denen die Innenstadt selbst in den besten Gegenden nicht punkten kann. Die Natur ist nah, es gibt weniger Verkehr und die Parkplatzsituation ist in der Regel weniger angespannt. Wie ein Blick auf die Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, sind zudem die Mieten in Stadtrandlagen häufig deutlich niedriger als im Zentrum – die Belastung durch Wohnkosten in Innenstädten ist demnach besonders hoch. Vor allem junge Familien mit Kindern entdecken häufig die Stadtrandlage für sich – auch der Kampf um Kita- und Schulplätze ist dort oft nicht ganz so herausfordernd wie im Zentrum einer Stadt. Gleichzeitig gibt es in der Regel eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, sodass Berufspendler – wenn sie nicht gerade im Homeoffice arbeiten – auch ohne Auto gut zur Arbeitsstätte gelangen.
Die Corona-Pandemie hat diesen Randlagen-Effekt verstärkt – viele Menschen sehnten sich angesichts der angespannten Lage mit Ausgangssperren, Homeschooling und Homeoffice nach mehr Platz und Abstand zueinander. Um der Frage nachzugehen, wie sehr die Corona-Pandemie die Wohnpräferenzen der deutschen Bevölkerung beeinflusst hat, haben immowelt und das ifo Institut eine Umfrage mit 18 000 Menschen gemacht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Befragten aus urbanen Räumen eine höhere Bereitschaft aufwiesen, ihre Wohnsituation grundlegend zu verändern. Fast 13 Prozent aller befragten Personen aus deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern gaben an, innerhalb der kommenden zwölf Monate wegziehen zu wollen. Dabei handelte es sich häufig um Menschen im jungen und mittleren Alter sowie um Haushalte mit Kindern.
Auch der gravierende Mangel an Wohnraum, bewegt viele Menschen dazu, sich nach einer Wohnung am Rande einer Stadt umzusehen. Um genügend Wohnungen zu schaffen, wird es nicht reichen, den Bestand zu sanieren und zu verdichten – der Bau neuer Wohnimmobilien außerhalb der Stadt ist unumgehbar. Erfreulicherweise werden diese heutzutage nicht mehr planlos in die Landschaft gebaut, Projektentwickler berücksichtigen bei Neubauvorhaben bereits bestehende Wohnstrukturen und binden das Umfeld in ihre Pläne mit ein. Sie planen in der Regel neue Quartiere mit Gemeinschaftseinrichtungen und Flächen, die einen Mehrwert für alte und neue Anwohnerinnen und Anwohner schaffen. So stehen die Chancen nicht schlecht, mit dem Erwerb einer Immobilie in Stadtrandlage gute Chancen auf eine Wertsteigerung zu haben – denn die Mieten dürften sich in diesen Lagen mit steigender Nachfrage langfristig nach oben bewegen.
Das Immobilienportfolio von Accentro beinhaltet auch zahlreiche Objekte in Stadtrandlage – beispielsweise im sächsischen Oschatz nahe Leipzig. Die Kleinstadt Oschatz eignet sich hervorragend für Menschen, die der Hektik der Großstadt entfliehen wollen. Oschatz verfügt über eine charmante Innenstadt, die durch kleine Geschäfte und vielseitige Gastronomieangebote geprägt ist. Es gibt vor Ort genügend Einkaufsmöglichkeiten, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Der O-Park, der Collmberg sowie die Dahlener Heide laden zu Ausflügen ein. Die Stadt verfügt durch die Nähe zur Autobahn über eine hervorragende Verkehrsanbindung, sodass Leipzig und Dresden in kurzer Zeit erreichbar sind. In Anbetracht des Immobilienmarktes können wir davon ausgehen, dass Orte wie Oschatz in den kommenden Jahren noch beliebter werden – und Immobilien in solchen Lagen an Wert gewinnen.