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Die Immobiliennews im April 2024

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30.

April 2024

Analyse von Immowelt: Nähe zu Parks steigert Immobilienwert

Eine Studie von Immowelt zeigt, dass Wohnungen und Einfamilienhäuser in der Nähe von Parks in den 14 größten deutschen Städten bis zu 16 Prozent teurer sind. Die Analyse vergleicht die durchschnittlichen prozentualen Preisaufschläge für Immobilien, die weniger als 15 Gehminuten von ausgewählten Parks entfernt sind, mit denen im übrigen Stadtgebiet. In zehn dieser Großstädte ist der Kauf einer Immobilie in der Nähe von städtischen Grünflächen mit zusätzlichen Kosten verbunden.

In München müssen Käufer, die maximal 15 Gehminuten von einem städtischen Park entfernt wohnen möchten, mit einem durchschnittlichen Aufpreis von neun Prozent rechnen. In Frankfurt am Main sind Immobilien in der Nähe von Stadtparks durchschnittlich elf Prozent teurer. In Bremen sind Wohnimmobilien in der Nähe von Parks durchschnittlich 16 Prozent teurer. In Dresden sind Wohnimmobilien in der Nähe von Parks um neun Prozent teurer, in Leipzig um zehn Prozent.

Auf den ersten Blick überraschend: In Berlin gibt es im Durchschnitt keinen Preisaufschlag für Immobilien in der Nähe von Parks - das könnte an den stark schwankenden Immobilienpreisen in der Hauptstadt liegen. Interessant auch: In Stuttgart sind die Preise für Wohnungen und Einfamilienhäuser in Parknähe im Schnitt um fünf Prozent niedriger, in Düsseldorf sogar um sieben Prozent.

Bafin belässt Risikopuffer bei zwei Prozent

Ende März 2024 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) entschieden, den sektoralen Systemrisikopuffer für die private Immobilienfinanzierung unverändert bei zwei Prozent der risikogewichteten Aktiva zu belassen. Diese Entscheidung wurde vom Ausschuss für Finanzstabilität positiv aufgenommen.

Die Entscheidungsfindung der Bafin wurde durch die Analysen und Bewertungen der Deutschen Bundesbank beeinflusst. Die indikatorengestützte Analyse hat gezeigt, dass trotz der aktuellen konjunkturellen Schwäche des Wohnimmobilienmarktes weiterhin erhebliche Risiken bestehen. Die Analyse konzentrierte sich auf die Ausfallwahrscheinlichkeit, den Verlust bei Ausfall, die Kreditvergabestandards und die Risikovorsorge und kam zu dem Ergebnis, dass sich das Verlustpotenzial im Bankensektor in den letzten zwei Jahren nicht wesentlich verringert hat.

Wohnungsmarkt in der Hauptstadt bleibt angespannt

Laut einem Wohnungsmarktbericht der Berlin Hyp und des Immobiliendienstleisters CBRE sind die ausgeschriebenen Mieten in Berlin im Jahr 2023 deutlich angestiegen. Der Bericht, der auf der Auswertung von rund 23.300 Mietangeboten, 28.400 Kaufangeboten für Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser sowie 220 Neubauprojekten mit insgesamt 34.900 Wohnungen basiert, nennt als Hauptgründe für den Mietanstieg den starken Zuzug und das sinkende Wohnungsangebot.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten um 18,3 Prozent auf 13,60 Euro pro Quadratmeter. Das obere Mietpreissegment verzeichnete einen Anstieg um 8,7 Prozent auf 26 Euro pro Quadratmeter, das untere Mietpreissegment stieg nach einem leichten Rückgang im Vorjahr um 4,9 Prozent auf 6,25 Euro pro Quadratmeter. Der Preisunterschied zwischen dem oberen und unteren Marktsegment erreichte Ende 2023 fast 20 Euro pro Quadratmeter. In besonders gefragten Bezirken wie Kreuzberg oder Neukölln wurden sogar Mietpreissteigerungen von rund 25 Prozent verzeichnet.

Die Kaufpreise sanken im Durchschnitt über alle Marktsegmente um 1,4 Prozent auf 5.750 Euro pro Quadratmeter, beeinflusst von der nachlassenden Nachfrage aufgrund hoher Kreditzinsen. Sowohl im oberen als auch im unteren Marktsegment waren Preisrückgänge zu beobachten, im oberen Segment um zwei Prozent und im unteren Segment um 5,4 Prozent. Trotz der Rückgänge blieb der Preis im oberen Segment das zweite Jahr in Folge über 10.000 Euro pro Quadratmeter. Bei Mehrfamilienhäusern sanken die Angebotspreise um 11,7 Prozent auf 3.179 Euro pro Quadratmeter.

Mietpreisbremse bis 2029 verlängert

Die Mietpreisbremse für Neu- und Wiedervermietungen in angespannten Wohnungsmärkten soll bis 2029 verlängert werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat Justizminister Marco Buschmann angekündigt. Gemäß der Mietpreisbremse darf die Miete bei Abschluss eines Mietvertrags höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Eigentlich sollte die seit neun Jahren geltende Mietpreisbremse Ende 2025 auslaufen.

Verbände der Immobilienwirtschaft üben Kritik: Sie befürchten, dass durch das Gesetz noch weniger Wohnungen gebaut werden und dass sich das Gesetz auch negativ auf die Sanierung alter Wohngebäude auswirken könnte.

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