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Die Immobiliennews im Juni 2022

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30.

Juni 2022

Wohnkosten: Kauf schlägt Miete

Eine Immobilie zu kaufen, ist in den meisten Fällen nach wie vor günstiger, als diese zu mieten. Das ist das Ergebnis des neuen ACCENTRO-Wohnkostenreports 2022, der in Zusammenarbeit von ACCENTRO und dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellt und veröffentlicht wurde. Der Bericht zeigt, dass Käufer von Wohneigentum gegenüber Mietern in allen 401 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands 2021 besser dastanden. Im Schnitt war der Kauf mit anschließender Selbstnutzung einer Wohnimmobilie 59,2 Prozent günstiger, als diese zu mieten. Während die Aufteilung der Maklerprovision den Kostenvorteil für den Kauf noch erhöhte, wirkten sich vor allem die gestiegenen Zinsen negativ auf den Kostenvorteil von Käufern aus. Besonders vorteilhaft ist der Kauf einer Immobilie weiterhin im Umland von Großstädten – auch bei höheren Zinsen. Der Wohnkostenreport zeigt den Vergleich der Wohnkosten, die selbst nutzende Wohneigentümer tragen, mit den Mietkosten. Die ganze Analyse können Sie hier lesen.

Nachhaltige Stadtentwicklung: Berlin weltweit auf Platz fünf

Berlin belegt im Sustainable Cities Index (SCI) 2022 des Beratungsunternehmens Arcadis den fünften Platz. Im weltweiten Vergleich von 100 Großstädten in 47 Ländern überzeugte die deutsche Hauptstadt vor allem im Bereich „Planet“, der Umweltaspekte bewertet, mit zahlreichen Grünflächen und einer relativ geringen Umweltbelastung. Darüber hinaus schnitt Berlin auch im Bereich „People“ gut ab. Hierbei berücksichtigen die Experten gesellschaftliche und soziale Faktoren wie Gesundheit, Bildung und Kriminalität. Insgesamt werden in das Nachhaltigkeitsranking 26 Faktoren einbezogen. Auf Platz eins landete die norwegische Hauptstadt Oslo, gefolgt von Stockholm, Tokio und Kopenhagen. Zweitbeste deutsche Stadt wurde Frankfurt am Main mit Platz 16. Den gesamten Report können Sie hier lesen.

Unsicherheit und Materialmangel: Stornierungen im Wohnungsbau

Die deutsche Bauindustrie bekommt die Folgen des Kriegs in der Ukraine zunehmend zu spüren. Aufgrund der unsicheren Lage und starker Preissteigerungen infolge fehlender Baumaterialien stellen viele Investoren Projekte vorerst zurück. Im April 2022 meldete das Statistische Bundesamt einen Einbruch der Auftragseingänge um 16,4 Prozent bei deutschen Baubetrieben gegenüber dem Vormonat März. Im Vergleich zum April 2021 ging das Auftragsvolumen um 11,7 Prozent zurück. Hauptursache des Rückgangs ist der Materialengpass. Gemäß einer Umfrage des ifo Instituts in München fehlten im Mai bei knapp 57 Prozent der befragten Unternehmen im Hochbau wichtige Baustoffe. Zwar sind dem ifo Institut zufolge die Auftragsbücher weiterhin gut gefüllt, jedoch kommt es nun vor allem im Wohnungsbau vermehrt zu Auftragsstornierungen. Während im März nur 4,6 Prozent und im April 7,5 Prozent der befragten Hochbauunternehmen betroffen waren, waren es im Mai bereits 13,4 Prozent.

Preiswachstum bei Wohnimmobilien büßt an Dynamik ein

Die Preisdynamik bei Wohnimmobilien verliert an Fahrt. Das belegen Zahlen des aktuellen Europace Hauspreisindex (EPX). Erstmals seit einem Jahr verzeichneten Wohnimmobilien im Mai 2022 nur noch einen moderaten Anstieg der Preise. Über alle Segmente hinweg stieg der Index um 0,25 Prozent im Vergleich zum April 2022. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete er einen Anstieg um 12,73 Prozent. Der größte Preisanstieg im Vergleich zum April war bei Ein- und Zweifamilienhäusern zu beobachten. Gemäß Europace wirken sich insbesondere die steigenden Zinsen negativ auf die Preisdynamik aus. Dennoch rechnen die Experten auch in Zukunft mit einer großen Nachfrage nach Wohneigentum. Der EPX basiert auf Transaktionsdaten privater Immobilienfinanzierungen und wird seit dem Jahr 2005 monatlich erhoben. Er startete mit einem Basiswert von 100 und lag im Mai 2022 bei 224,71 Punkten. Eine Übersicht über die Entwicklung des EPX finden Sie hier.

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