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Das steckt hinter ESG – Teil 2: „S“ – Social

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28.

Juni 2023

Drei Buchstaben sind in der Immobilienbranche längst weithin bekannt: ESG. Diese Abkürzung steht für Environmental, Social und Governance. Inzwischen sollten sie auch privaten Immobilienbesitzern ein Begriff sein, da sie auch für sie schon heute von großer Relevanz sind. Was versteckt sich hinter dieser Abkürzung? Etwas frei ins Deutsche übersetzt, geht es um Umwelt- und soziale Aspekte sowie um Fragen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Oder, anders formuliert, um ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. In diesem Blogbeitrag stellen wird das „S“ in ESG näher vor, das ebenso wie das „G“ („Governance“) im Vergleich zu den ökologischen Aspekten, die wir im vorangegangenen Beitrag bereits beleuchtet haben, öfter in den Hintergrund rückt.

Fokus auf soziale Nachhaltigkeit

Neben der ökologischen wird für Unternehmen auch die soziale Nachhaltigkeit immer wichtiger. So legen etwa vor allem jüngere Menschen nicht nur immer größeren Wert auf Umweltfreundlichkeit, sondern auch darauf, dass Unternehmen im sozialen Sinne verantwortungsvoll handeln. Firmen, die auch in Zukunft noch Mitarbeiter gewinnen wollen, müssen sich daher ebenfalls diesem Punkt zuwenden. Für private Eigentümer stehen soziale Aspekte weniger im Fokus, es sei denn, sie sind beispielsweise im Besitz mehrerer Eigentumswohnungen, die sie vermieten. Dann können soziale Aspekte wie die Nähe zu Einrichtungen wie Schulen und Kitas sowie Einkaufsmöglichkeiten den Wert einer Immobilie steigern. Werden Wohnungen neu gebaut, kann die Errichtung von sogenannten Social Spaces – Orte der Begegnung, auch für das Zusammentreffen von Generationen – gleich miteingeplant werden.

Soziales Handeln ist immer wichtiger für Unternehmen

Soziale Nachhaltigkeit bei den eigenen Entscheidungen berücksichtigen – darum geht es bei dem „S“ wie Social in ESG. Gemeint sind die sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit. Diese sind oft weniger greifbar und nicht so leicht zu definieren wie etwa ökologische Auswirkungen und Maßnahmen. Nichtsdestotrotz können Unternehmen, insbesondere wenn sie auf ihre Wirkung nach außen bedacht sind, diese Aspekte nicht länger ignorieren.

Wenn es darum geht, soziale Aspekte einzuhalten, gehören für Unternehmen etwa der Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten, aber auch mit Menschen außerhalb der Strukturen und der Tätigkeit des Unternehmens dazu. Die Achtung der Menschenwürde steht an oberster Stelle. Von möglichen Schäden für den Ruf des Unternehmens einmal abgesehen, sollte nationales und internationales Recht entlang der Lieferkette, gerade auch mit Blick auf Menschenrechte und Arbeitssicherheit, eingehalten werden. Auch Bemühungen, Mitarbeiter möglichst lange im Unternehmen zu halten, gehören dazu. Nicht zuletzt deshalb, weil die ständige Suche nach neuen Mitarbeitern hohe Kosten verursachen kann und auch zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.

Verantwortungsvoller Umgang mit den Mitarbeitern

In Bezug auf das eigene Personal spielt unter sozialen Aspekten auch die Diversität der eigenen Mitarbeiterschaft eine Rolle. Entscheidend ist etwa die Frage, ob Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen besteht, ob Menschen mit verschiedenen ethnischen Herkünften nicht schlechter behandelt und ob Minderheiten wie Menschen mit Beeinträchtigungen ebenfalls willkommen sind. Mit anderen Worten: Es sollte niemand mehr diskriminiert werden. Zu den sozialen Aspekten im Hinblick auf die eigenen Mitarbeiter zählen auch die Einhaltung von Arbeitnehmerrechten, die faire Bezahlung auch von allen Lieferanten und Dienstleistern sowie die Achtung des Gesundheitsschutzes.

Deren Einhaltung sowie ein darüber hinausgehendes soziales Engagement, etwa für wohltätige Zwecke, können für Unternehmen eine wichtige Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit bestimmten Geschäftspartnern sein. Immer mehr Firmen ist es wichtig, die sozialen Auswirkungen der Aktivitäten und Produkte eines Unternehmens nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesellschaft und die Konsumenten zu betrachten.

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