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Die Immobiliennews im Mai 2022

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31.

Mai 2022

Vermieter tragen ab 2023 anteilig den CO-Preis mit

Die Bundesregierung will Vermieter an den zusätzlichen Heizkosten infolge des CO₂-Preises auf fossile Brennstoffe beteiligen. Der am 25.05.2022 vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesentwurf sieht bei Wohngebäuden ab dem 01.01.2023 ein Stufenmodell vor, das den CO₂-Preis je nach Energiebilanz des Gebäudes zwischen Mieter und Vermieter aufteilt. Geplant sind zehn Stufen, in denen der Preisanteil des Vermieters mit besserer Energiebilanz der Wohnung immer weiter abnimmt. Während der Entwurf bei Wohnungen mit einem jährlichen CO₂-Ausstoß von 52 Kilogramm pro Quadratmeter einen Anteil von 90 Prozent für den Vermieter vorsieht, sollen bei Gebäuden mit dem Energiestandard EH 55 weiterhin die Mieter die Zusatzkosten allein tragen. Bei Nichtwohngebäuden wie Büros soll zunächst bis Ende 2025 eine „50-50-Regelung“ gelten, die dann ebenfalls von einem Stufenmodell abgelöst werden soll. Das Gesetz muss noch im Bundestag beraten und von ihm verabschiedet werden.

Wohnungsneubau: Ziel für das Jahr 2021 klar verfehlt

Wie das Statistische Bundesamt in seinem am 23.05.2022 veröffentlichten Bericht zum Wohnungsneubau bekannt gab, wurden im Jahr 2021 293.393 Wohnungen fertiggestellt. Damit wurde die von der Bundesregierung ausgegebene Zielmarke von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr deutlich verfehlt. Erstmals seit 2011 ging die Zahl der neuen Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr zurück – um 4,2 Prozent. Zwar verzeichneten mit Ausnahme von Wohnheimen alle Wohngebäude einen Rückgang, besonders stark fiel dieser, mit einem Minus von 10,4 Prozent, jedoch bei neuen Einfamilienhäusern aus. Die Zahl der fertiggestellten Nichtwohngebäude stieg hingegen um 6,4 Prozent. Einen Anstieg um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete auch die Zahl der erteilten Baugenehmigungen. Damit erreichte der seit 2008 anhaltende Anstieg des Bauüberhangs mit 846.467 genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen den höchsten Stand seit 1996.

Zinsanstieg: Stimmung der Immobilienfinanzierer bricht ein

Das vom Marktforschungsinstitut bulwiengesa im Auftrag der BF.direkt AG vierteljährlich herausgegebene Barometer zur Stimmung der deutschen Immobilienfinanzierer ist stark eingebrochen. Insbesondere aufgrund der voraussichtlich langfristig steigenden Zinsen verzeichnete das Barometer einen mit dem nach dem Ausbruch der Coronakrise vergleichbaren Rückgang. In den vergangenen Monaten sind die Bauzinsen stark gestiegen und Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg im Verlauf des Jahres. Des Weiteren drücken der Krieg in der Ukraine, die steigenden Rohstoffpreise sowie die hohe Inflation auf die Stimmung der Immobilienfinanzierer.

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