Städte und Quartiere

Welche Städte nach der Krise weiterwachsen

31.

Dezember 2020

Die Coronakrise hat die Welt in vielerlei Hinsicht verändert. Zum Beispiel haben sich 2020 Wanderungsbewegungen zwischen den Ländern deutlich reduziert, wodurch sich auch das Bevölkerungswachstum in Deutschland in diesem Jahr kräftig abgeschwächt haben dürfte. Dennoch dürfte die Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren grundsätzlich weiter ansteigen – vor allem in einigen bestimmten Regionen, wie das Gewos Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung jüngst analysiert hat. (Quelle: www.haufe.de)

Unter den großen Metropolen sagen die Forscher das größte Wachstum für Berlin voraus. Um 6,6 Prozent soll die Bevölkerungszahl in der Bundeshauptstadt bis 2035 steigen. Auch in Frankfurt am Main ist mit einem kräftigen Plus von 6,2 Prozent zu rechnen. Für Köln (4,8 Prozent) und Hamburg (4,7 Prozent) wird ebenfalls ein starkes Bevölkerungswachstum vorausgesagt.

Insgesamt geht das Institut in den kommenden 15 Jahren von einer wachsenden Bevölkerung Deutschlands aus, auch wenn das Wachstum nicht mehr die hohe Dynamik des vergangenen Jahrzehnts haben soll. Bis 2035 soll die Bevölkerungszahl um 0,7 Prozent auf 83,7 Millionen Einwohner ansteigen.

Starkes Wirtschaftswachstum in Ost-Großstädte

Das Prognos-Institut hat ebenfalls gerade erst eine Studie für die Zeit nach der Coronakrise veröffentlicht. Die Prognos-Analyse fokussiert sich jedoch vor allem darauf, welche Regionen Deutschlands bis zum Jahr 2020 wirtschaftlich besonders stark wachsen werden. (Quelle: www.handelsblatt.com)

Auch die Experten von Prognos setzen unter anderem auf Berlin als Wachstumsmotor. Die Bruttowertschöpfung der Bundeshauptstadt soll bis 2030 um 9 bis 11 Prozent ansteigen. Für das Berliner ist die Prognose teilweise sogar noch optimistischer – in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald und Oder-Spree wird ein Wirtschaftswachstum von 11 bis 28 Prozent vorausgesagt. Mit Leipzig, Dresden, Halle (Saale), Magdeburg und Cottbus wird noch weiteren ostdeutschen Großstädten ein ähnlich starkes Wachstum prophezeit.

Starke Metropolregionen

Neben Berlin steht der Prognose zufolge auch den anderen Metropolen ein starkes Wachstum bevor. Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln genau wie Stuttgart stehen jeweils vor einem Sprung um 11 bis 28 Prozent hinsichtlich ihrer Wirtschaftskraft. Wie im Fall Berlin profitiert auch bei diesen Großstädten das jeweilige Umland enorm von deren Strahlkraft. In allen Metropolregionen soll bis 2030 ein überdurchschnittliches Wachstum stattfinden.

Für Immobilieninvestoren sind das äußerst interessante Daten. Denn Städte und Regionen, denen sowohl ein kräftiges Bevölkerungs- als auch ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum bevorsteht, dürften auch hinsichtlich ihrer Immobilienmärkte zu den Gewinnern zählen.

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