Wohntrends

Hornveilchen, Kräuter oder Micro-Greens - Sie wollen jetzt gepflanzt werden

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18.

März 2021

Der Frühling kämpft sich durch, mehr oder weniger erfolgreich mit einigen wärmeren Tagen. Aufzuhalten aber ist die warme, helle Jahreszeit auf keinen Fall. Hier und da lassen sich auch schon die ersten Frühlingsblumen wie Narzissen, Schneeglöckchen, Tulpen oder Krokosse an den Straßenrändern und in den Vorgärten blicken. Vielleicht lugt mancher Frühblüher sogar im eigenen Garten aus dem Boden hervor, wenn die Zwiebelblumen wie Tulpen oder Märzenbecher im Herbst des Vorjahres gesetzt worden ist. Auch durch emsiges Vogeltreiben und lautes, frühmorgendliches Zwitschern der Vogelbevölkerung in den Stadtgärten ist der Frühling nicht zu überhören. Wenn man beim Spaziergehen flinke Bewegungen am Erdboden wahrnimmt, dann kann es sich um Erdkröten handeln, die ihre Wanderungen zu den Laichgewässern starten. Der allgemeine Winterschlaf neigt sich dem Ende.

Frühlingspflanzen, Kräuter und Outdoor-Möbel auf dem Balkon stimmen auf den Sommer ein

Auch ohne einen eigenen Garten müssen Blumenliebhaber nicht auf die bunten Frühlingsboten rund um den kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März und seinen Auftakt zur hellen Jahreszeit verzichten. Ein erfrischendes Gemenge aus verschiedenen farbintensiven Frühlingsblühern, Topfpflanzen oder auch Kräutern lässt Frühlingsstimmung auf dem Balkon oder der Terrasse aufkommen. Mit geeigneten Outdoor-Möbeln, die es für jede Balkongröße gibt, wird der Balkon zum perfekten Rückzugsort und kleinen Oase im Eigenheim.

Grundreinigung für einen blitzeblanken Balkon mit duftender Blütenpracht

Bevor die erste Tranche an bunt gemischten Pflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse gesetzt wird, sollten die Spuren, die der Winter hinterlassen hat, beseitigt werden. Eine Grundreinigung mit Besen, Schrubber und einem Eimer heißen Wassers ist meist vollkommen ausreichend, um den Boden, die Möbel, das Geländer und die Fugen von Schmutz, Staub und verkrustetem Laub zu befreien. Wenn dann noch die vorhandenen Blumenkästen gereinigt, verwelkte Überreste und alle Erd- und Schmutzreste daraus entfernt sind, können Hobbygärtner zur Tat schreiten:  frische Pflanzenerde einfüllen, die ausgewählte Blumenpracht einsetzen und sie fortan mit Nährstoffen und Wasser versorgen.

Stiefmütterchen, Schleifenblume oder Hornveilchen? Pflanzideen sind keine Grenzen gesetzt

Zu den bevorzugten Frühlingsblühern zählen vielerorts die Stiefmütterchen mit den bekannten Herzblättern, die in vielen Farben bereits zu Frühlingsbeginn gerne ihre ganze Pracht in den Blumenkästen entfalten und keine Frostschäden erleiden. Manche Stiefmütterchen sehen den Hornveilchen zum Verwechseln ähnlich. Obwohl sie beide der Gattung der Veilchen angehören, handelt es sich um zwei verschiedene Blumen. Die beiden robusten Blümchen vermehren sich gerne und eignen sich zu Frühlingsbeginn als Balkonpflanzen. Weiße Schleifenblumen sind ein aufhellender Hingucker, vor allem in einem kleinen Blütenmeer aus Veilchen. Viele Sorten der meist immergrünen Bergenien blühen auch ab April und können schon jetzt gesetzt werden. Die Blütenfarben der „Staude des Jahres 2017“ sind zartes Rosa, Rot oder Weiß, womit sie jeden Balkonkasten zieren. Die beliebten Geranien sollten erst ins Freie, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.

Auch Kräuter sind Teil der Balkonbepflanzung

Corona hat bei vielen Menschen die Lust am Kochen geweckt. Aromastiftende und gesunde Kräuter, die ganzjährig in Gartencentern oder Kaufhäusern im Topf angeboten werden, sollten auf keinen Fall in der Küche fehlen. Thymian, Salbei oder Bergbohnenkraut pflanzt man am besten im Frühjahr. Von jetzt bis Oktober ist ein guter Zeitpunkt, um mehrjährige Kräuter wie eben Thymian, Salbei oder Bohnenkraut auch im Garten zu pflanzen, weil sie dann besser wurzeln. Das empfindliche Basilikum, das in unseren Breitengraden den Winter im Freien nicht übersteht, sollte zum Beispiel erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden. Wichtig bei allen Kräutern im Topf sind Kästen mit Abzugslöchern. Kleine Kräuterbeete für Balkone gibt es in Bauhäusern zu kaufen. Eine Kombination aus verschiedenen Kräutern ist nicht nur schön anzusehen, auf dem Balkon platziert stehen die Zöglinge auch griffbereit für schmackhafte, gesunde Gerichte. Ein wenig unverträglich in einem gemeinsamen Topf mit anderen Kräutern zeigt sich Petersilie, die lieber in einem eigenen Blumenkasten gedeihen will.

Micro-Greens – das neue Superfood – werden immer mehr nachgefragt

Bei den so genannten Micro-Greens, die mittlerweile ganzjährig in den Supermarktregalen zu kaufen sind, handelt es sich um Keimpflanzen, die reich an Vitaminen und Spurenelementen sind. Diese Keimpflanzen lassen sich aus Rotkohl, Radieschen, Rauke, Kresse, aber auch Chia oder Amaranth ziehen. Sie passen auf jede Fensterbank sowie auf Balkonen. Das Minigemüse mit hohem Nährstoffanteil kann ganz leicht in einer Schale gezogen werden. Dazu braucht man nur noch Pads – Samenpads oder Wattepads – ein wenig Wasser und die Keime ausgewählter Sorten. Den grünen Daumen kann man getrost eingesteckt lassen. Um die Superfoods zu ziehen, braucht es lediglich Wasser und ein wenig Geduld, und schon nach einer bis zu zwei Wochen ist der kleine Kräutergarten erntebereit, der Salaten, Suppen oder Broten nicht nur Vitamine wie A und E in Verbindung mit ein wenig Fett, sondern ein würziges Aroma verleiht.

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