Der Trend zur eigenen Ferienwohnung ist gekommen, um zu bleiben. Sei es um sie selbst zu nutzen oder an Gäste zu vermieten. Das laufende Vermieten von Ferienwohnungen ist auch mit Aufwendungen verbunden, wenn es von den Vermietern selbst und nicht von einer beauftragen Hausverwaltung übernommen wird. So steht beim Wechsel der Gastschichten beispielsweise eine umfassende Reinigung an. Feriengäste müssen die mechanischen Wohnungsschlüssel zurückgeben, damit sie an die nächsten Urlauber ausgehändigt werden können, die Wohntemperatur sollte reguliert, oder die Haushaltsgeräte in ihrer Funktionsfähigkeit kontrolliert werden. Vermieter müssen also stets einen Blick auf ihre Wohnung werfen. Eine analog ausgestattete Ferienunterkunft in eine digitalisierte, ein vernetztes Smart Home zu verwandeln, kann gerade bei der Vermietung einer Ferienwohnung vorteilhaft und hilfreich sein.
Smart Home kann man als ein in sich selbst wie nach Außen vernetztes Zuhause verstehen. Die Vernetzung ermöglicht, dass Heizung, Lüftung, Tür und Tor, Fenster, Markisen und viele andere Heim- und Küchengeräte über mobile Geräte wie einen Sprachassistenten oder per App gesteuert werden können und aus der Ferne bedienbar sind. Das würde für Vermieter einer Ferienwohnung bedeuten, dass sie im Vermietungsprozess den analogen Blick auf ihre Wohnung gegen einen digitalen tauschen, die Wohnung zum Beispiel auf digitalem Weg vermieten können. Das bietet für Feriengäste viel Komfort und Schnelligkeit. Für die Umrüstung des Ferienziels in ein Smart Home gibt es unterschiedliche Systeme mit kompatiblen Gadgets.
Viele Eltern kennen diese Frage vorwiegend von ihren Kindern, die abends noch einen Film auf dem Tablet sehen dürfen, während die Jugendlichen via SnapChat und Co. Urlaubseindrücke austauschen. Doch auch Erwachsene wollen im Urlaub den Anschluss an die digitale Welt nicht missen. Da Corona auch die Arbeitswelt nachhaltig beeinflusst und den Arbeitsmodus des Homeoffices für die Zukunft auf Schiene gelegt hat, besteht für einige Arbeitende nun die Möglichkeit, in der Zweitwohnung am Meer oder in den Bergen zu arbeiten. WLAN ist daher heute eine unverzichtbare Standard-Installation in einer Ferienwohnung, während ein Festnetzanschluss oder ein Fernsehgerät in Zeiten mobiler Kommunikation wahrscheinlich vernachlässigbar sind. WLAN ist auch erforderlich, wenn die Ferienwohnung ein „smartes“ und aus der Ferne überblickbares Ferienziel sein soll.
Ein smartes Türschloss, Smart Lock genannt, erlaubt Urlaubsgästen Zugang ohne einen mechanischen Schlüssel. Mittlerweile sind smarte Produkte keine Mangelware mehr und einfach zu bedienen. Der Smart Lock von Nuki, um ein Anbieterbeispiel zu nennen, lässt das Smartphone zum Schlüssel der Wohnung werden. Das Gerät ist jederzeit nachrüstbar, per App in Abwesenheit zu steuern und vergibt die jeweilige Zugangsberechtigung.
Intelligente Lightnings, Beleuchtungssysteme für den Innen- als auch Außenbereich können ebenfalls drahtlos per App gesteuert werden. Zudem lässt sich ein zeitlicher Rahmen für Beleuchtung einspeichern, wenn die Wohnung unbenutzt ist, aber bewohnt wirken soll, um Einbrecher abzuschrecken. Dazu braucht es Übertragungsstandards wie WLAN oder Bluetooth und smarte Glühbirnen, so genannte Smart Bulbs. Vor Ort können die smarten Lampen auch über einen Sprachassistenten wie Alexa oder Cortana gesteuert werden. Die Helligkeit, das An- und Abschalten aller integrierten Lampen können dann über die eigene Stimmung gesteuert werden.
Ein smartes Heizungssystem schafft zusätzlichen Komfort und spart auch Energie. Per App gesteuerte oder automatisierte Thermostate haben die Temperatur in den Wohnräumen im Visier, verhindern Wärmeverlust und tragen zur Energieersparnis bei. Es gibt smarte Heizthermostate, die sich vor Ort über den Sprachassistenten steuern, in Verbindung mit einem Smarthome-System auch in Abwesenheit regulieren und mit anderen Geräten verbinden lassen. Oftmals erkennt ein smartes Heizungssystem auch, ob ein Fenster geöffnet ist. Wohnungsbesitzer werden dann per App informiert, angebrachte Fenstersensoren, die mit dem Heizsystem verbunden sind, leiten diese Information an den Heizthermostat weiter.
Die Kaufentscheidung für eines der Smarthome-Systeme ist jeweils mit den individuellen Vorstellungen des eigenen Smarthomes verbunden. Ob eine smarte Installation wie das Heizsystem ein in sich geschlossenes System oder eines, das mit anderen Geräten verbunden sein oder beispielsweise mit intelligent vernetzten Rauchmeldern oder einem Staubsaugroboter erweitert werden soll. Fachberater informieren über die Möglichkeiten, Angebote und Erweiterungen eines vernetztes Ferien-Homes, das gerade bei Vermietung dessen viel Zeit ersparen kann.