Wohntrends

Wohnungen nachhaltig gestalten: konstruktive Ideen für mehr Umweltbewusstsein

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12.

März 2025

Der Kauf einer Wohnung beeinflusst nicht nur Ihr Leben, sondern auch die Umwelt. Gerade in modernen oder sanierten Wohnungen gibt es viele einfache Möglichkeiten, Nachhaltigkeit umzusetzen - auch ohne große Renovierungsarbeiten. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie mit effektiven Maßnahmen Ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern und gleichzeitig den Wohnkomfort steigern können.

Komfort trifft Ökologie: Smart-Home-Technologien

Eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, den eigenen Haushalt nachhaltiger zu gestalten, ist der Einsatz von Smart-Home-Technologien. Denn sie senken nicht nur den Energieverbrauch, sondern erhöhen auch den Komfort. Ein smartes Thermostat lernt zunächst die Gewohnheiten des Nutzers kennen und passt dann automatisch die Raumtemperatur an. Die Heizung lässt sich dann bequem per App steuern, auch wenn man nicht zu Hause ist. Einen ähnlichen Win-Win-Effekt bieten intelligente Lichtlösungen. Sie passen die Helligkeit automatisch an das Tageslicht an, sorgen so für eine konstante Beleuchtung und minimieren den Energieverbrauch. Eine energieeffiziente Taktung der Lampen kann aber auch über Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren erfolgen. Wer seinen Stromverbrauch immer im Blick haben und Einsparpotenziale erkennen möchte, kann eine App nutzen. Einige Apps lassen sich sogar mit smarten Geräten koppeln und ermöglichen so eine Verbrauchsüberwachung in Echtzeit.

Natürlich wohnen, umweltfreundlich verschönern

Auch wenn Sie keine großen Renovierungen am gesamten Gebäude durchführen können, lassen sich kleine Verschönerungen mit nachhaltigen Materialien umsetzen. In den meisten Fällen geht der positive Umwelteffekt direkt mit einer Verbesserung der Lebensqualität einher. Ein Anstrich in der neuesten Trendfarbe kann auch unter Verzicht auf die klassischen „Chemiekeulen“ mit ökologischen Farben auf Naturbasis erfolgen. Sie sind frei von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), damit umweltfreundlicher und gleichzeitig ein Plus für das Raumklima. Auch bei der Renovierung von Fußböden bieten sich nachhaltige Alternativen an. Bambus empfiehlt sich als schnell nachwachsender Rohstoff mit robusten Eigenschaften. Auch Kork ist als nachhaltiger, schall- und wärmedämmender Werkstoff eine gute Wahl. Beide Materialien verbessern die Raumakustik und schaffen eine warme, einladende Atmosphäre. Bei Möbeln lohnt sich die Frage: Muss es wirklich neu sein? Vielleicht ist Upcycling – also die Restaurierung oder Umgestaltung – sogar charmanter? Ein zu neuem Leben erwecktes Möbelstück reduziert Abfall und vermeidet die ressourcenintensive Produktion neuer Ware. Die Verarbeitung gebrauchter Materialien ermöglicht es, die Wohnung individuell zu gestalten und ihr einen einzigartigen Charakter zu verleihen.

Reinigungsmethoden und Luftqualität im Einklang

Dass viele handelsübliche Reinigungsmittel aggressive, umweltschädliche Chemikalien enthalten, ist kein Geheimnis. Deshalb lohnt es sich, auf natürliche und ungiftige Reinigungsmittel wie Essig, Natron und Zitronensäure zurückzugreifen. Essig kann als Entkalker, Natron als Allzweckreiniger und Zitronensäure als Desinfektionsmittel eingesetzt werden – mit erfreulichem Effekt für Oberflächen und Umwelt. Bei der Verwendung von Fertigprodukten sind zertifizierte Produkte zu bevorzugen. Die wohl grünste Art, das Raumklima zu verbessern, sind Zimmerpflanzen. Manche – wie die Friedenslilie oder der Efeu – filtern sogar Schadstoffe aus der Luft. In Kombination mit einem Luftreiniger, der zusätzliche Kontaminanten wie Formaldehyd oder Pollen filtert, können sie die Luftqualität erheblich verbessern.

Eigenes Obst und Energie aus der Sonne

Verfügt Ihre Wohnung über einen Balkon, bieten sich zusätzliche Möglichkeiten, nachhaltig zu leben. Zum Beispiel, indem Sie ihn zur Energiegewinnung und zum Anbau von Nahrungsmitteln nutzen. Durch den Anbau von eigenen Kräutern, Obst und Gemüse reduzieren Sie parallel den CO₂-Fußabdruck Ihrer Lebensmittel. Gerade in Regionen mit eingeschränktem Zugang zu frischen Produkten ist dies eine clevere Möglichkeit, sich selbst zu versorgen und ganz nebenbei die Biodiversität zu fördern. Alternativ oder ergänzend kann auf einem sonnigen Balkon eine kleine Photovoltaikanlage installiert werden. Den selbst erzeugten Strom können Sie für die Beleuchtung der Wohnung oder den Betrieb kleinerer Haushaltsgeräte nutzen, was die Energiekosten senkt und den CO₂-Ausstoß verringert.

Kleine Änderungen mit großer Wirkung

Nachhaltigkeit muss nicht immer mit großen Umbauten einhergehen. Es sind oft die kleinen, individuellen Maßnahmen, die eine große Wirkung haben. Durch den Einsatz von smarten Technologien, grünen Materialien, nachhaltigen Reinigern und einer cleveren Zweitnutzung von Balkonen können Sie Ihr Zuhause umweltfreundlicher gestalten und gleichzeitig den Wohnkomfort steigern.

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