Viele Menschen stehen angesichts dauerhaft niedriger Zinsen vor der Frage, wie sie ihr Erspartes sinnvoll und sicher anlegen. Um das eigene Vermögen langfristig und nachhaltig aufzubauen und damit die finanzielle Unabhängigkeit im Ruhestand zu gewährleisten, ist die frühzeitige Investition in renditestarke Sachwerte essenziell. Bei der Suche nach geeigneten Anlagemöglichkeiten zum Vermögensaufbau sind nach wie vor Aktien und Immobilien die beliebtesten Werte. Die Diskussion um die Vor- und Nachteile der beiden Shootingstars unter den Vermögenswerten wird oft hitzig geführt. In unserem Blog stellen wir Ihnen Chancen und Risiken vor.
Sowohl bei Aktien als auch bei Immobilien handelt es sich um sogenannte Sachwerte. Anders als beim Geldwert, welches als Bargeld vorhanden ist oder auf dem Bankkonto liegt, stellen Sachwerte Anlagegüter dar, die einen konkreten materiellen Nutzen haben und in physischer Form bestehen. Dies kann beispielsweise ein Haus sein oder aber die Beteiligung an einem Unternehmen – welches physische Güter besitzt – in Form von Aktien. Im Gegensatz zum Geldvermögen, welches aufgrund von Inflation seinen Wert verlieren kann, sind Sachwerte wegen ihres materiellen Eigenwerts sichere Anlagen und bieten somit einen gewissen Inflationsschutz. Zwar kann auch der Wert von Aktien und Immobilien schwanken und vorübergehend sinken – zumindest Immobilien sind jedoch langfristig sehr wertstabil und damit prädestiniert für die Altersvorsorge.
Als direkte Beteiligung an einem Unternehmen ist der Kurs einer Aktie und damit ihre Wertentwicklung untrennbar mit dem Erfolg und der Entwicklung des Unternehmens verknüpft. Aus diesem Grund ist das Investieren in Aktien alles andere als trivial – die Bewertung von Aktienkursen ist eine Wissenschaft für sich. Hinzu kommt, dass Aktienkurse sehr stark schwanken und sich nicht linear entwickeln. Auch das Risiko eines totalen Wertverlusts ist nicht ausgeschlossen, wie der Fall Wirecard zeigt. Darüber hinaus ist der Wert von Aktien stark vom wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Bei schlechten Konjunkturaussichten oder plötzlichen Schocks, wie der Coronapandemie, stürzen die Kurse schnell ab – Anleger müssen das Bedenken und damit umgehen können.
Im Gegensatz zu Immobilien können Aktien jederzeit an der Börse verkauft werden. Das Kapital ist daher nicht gebunden und kann bei Bedarf liquidiert werden. In der Regel raten Experten aber davon ab, kurzfristig mit Aktien zu handeln, da dies aufgrund der starken Schwankungen oft zu finanziellen Verlusten führt. Insbesondere wenn der langfristige Vermögensaufbau das Ziel ist, sollten Anleger ein breit gestreutes Portfolio aufbauen und dieses über einen längeren Zeitraum halten. Somit bleibt die größere Liquidität des Aktienvermögens gegenüber dem Immobilienvermögen ein eher theoretischer Vorteil.
Zahlreiche Gründe sprechen für die Investition in Immobilien. Insbesondere die Eigennutzung einer Eigentumswohnung oder eines Hauses zahlt sich finanziell aus, wie der aktuelle ACCENTRO-Wohnkostenreport zeigt. In Unabhängigkeit von einem Mietverhältnis und der Mietpreisentwicklung profitieren Eigentümer von der stabilen Wertentwicklung ihrer Immobilie. Anders als Geldvermögen ist das sogenannte Betongold gegen eine hohe Inflation geschützt, da sein langfristiger materieller Wert bleibt. Bei gewissenhafter Pflege und Instandhaltung eines Hauses oder einer Wohnung ist ein starker Wertverlust sehr unwahrscheinlich. Bebaubare Flächen sind gerade auch vor dem Hintergrund der ökologischen Wende nur sehr begrenzt verfügbar – die Nachfrage nach Wohnraum besteht jedoch immer, unabhängig von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Während also plötzliche Krisen einen starken Wertverlust des Aktienvermögens bedeuten, zeigen sich Immobilienwerte davon zumeist unbeeindruckt. Insbesondere in den Ballungsräumen in Deutschland spricht nichts für eine in Zukunft nachlassende Nachfrage nach Wohnraum – sowohl Grund und Boden als auch Gebäude bleiben langfristig knappe Güter mit Wertsteigerungspotenzial. Nicht umsonst gelten Immobilien als eine der ältesten Anlageformen der Welt.
Auch als reine Kapitalanlage bietet das Investment in eine Immobilie viele Vorteile. Anders als Aktien garantiert eine vermietete Wohnung ein stabiles passives Einkommen. Zwar erhalten Aktionäre Dividenden, diese sind jedoch vom Unternehmenserfolg abhängig und damit unsicher. Mieteinnahmen hingegen sind weitgehend unabhängig von Konjunkturschwankungen und Wirtschaftskrisen.
Neben dem unterschiedlich hohen Risiko von Aktien und Immobilien ist die Finanzierung ein weiterer zentraler Unterschied. Während Immobilien in der Regel fremdfinanziert werden, werden Aktien oft ausschließlich mit Eigenkapital finanziert. Beim Kauf einer Immobilie wird meist ein Kredit aufgenommen, der über mehrere Jahre getilgt werden muss. Zwar ist der Verwaltungs- und der Finanzierungsaufwand beim Kauf einer Immobilie zunächst größer, das sollte für langfristig orientierte Kapitalanleger jedoch kein Grund sein, auf die Vorteile einer Geldanlage in Immobilien zu verzichten. Zahlreiche Studien und Analysen belegen die finanziellen Vorzüge. Nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts empirica sind Immobilienkäufer bei Renteneintritt im Schnitt fünfmal wohlhabender als Mieter.
Zwar sollten in einem ausgewogenen Portfolio durchaus Aktien enthalten sein, für Menschen mit dem Ziel des langfristigen Vermögensaufbaus führt am Investieren in Immobilien aber kaum ein Weg vorbei. Nicht nur die stabile Wertentwicklung, sondern auch das geringe Risiko spricht klar für die Geldanlage ins Eigenheim. Egal ob selbst genutzt oder als Kapitalanlage, Eigentümer profitieren vom großen Wohnkostenvorteil oder stabilen Mieteinnahmen. Bei Interesse an einer Immobilie beraten wir Sie bei ACCENTRO gerne und stehen Ihnen als zuverlässiger und erfahrener Partner im gesamten Kaufprozess zur Seite. Finden Sie jetzt die Immobilie, die am besten zu Ihnen passt.