Mit seinen grünen Straßenzügen und den vielen Reihen- und Familienhäusern versprüht Tempelhof vielerorts einen gutbürgerlichen Charme. Das alternative Kunstprojekt der Ufa-Fabrik zeigt mit seinen abwechslungsreichen Veranstaltungen während des gesamten Jahres, dass es hier auch anders zugehen kann. Mit dem Tempelhofer Feld hält der Stadtteil nicht nur einen geschichtsträchtigen Ort, sondern auch eines der größten urbanen Naherholungsbiete der Welt bereit. Auch wenn hier längst keine Flugzeuge mehr starten, bietet die Fläche Raum für vielseitige Aktivitäten. Ob Drachensteigen, Skaten oder Picknicken. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wenn man doch einmal vom Fernweh gepackt wird, sorgen Ring- und U-Bahn, der Fernbahnhof Südkreuz sowie der Tempelhofer Damm für eine gute Verbindung nach Außerhalb. In den folgenden Kapiteln möchten wir Ihnen einen Überblick darüber geben, wie der Tempelhofer Immobilienmarkt aufgestellt ist. Hierfür haben wir einige aufschlussreiche Fakten zusammengestellt.
Die Immobilien in Tempelhof sind Zeitzeugen der letzten 150 Jahre. Während einige Straßenzüge noch an das einstige Dorfidyll erinnern, finden sich neben sanierten Altbauten vor allem gutbürgerliche Einfamilien- und Reihenaussiedlungen aus den Jahren zwischen den Weltkriegen. Sie locken vor allem junge Familien in den Süden der Hauptstadt. Gepflegte Mehrfamilienhäuser halten günstige Wohnungen bereit und brachliegende Gewerbeflächen bieten Platz für die Entstehung moderner Wohneinheiten. Trotz der Vielseitigkeit und des allgemeinen Booms am Immobilienmarkt der Hauptstadt, präsentierte sich Tempelhof lang als Geheimtipp in Sachen Wohnen. Die jüngsten Entwicklungen aber zeigen, dass diese Zeiten der Vergangenheit angehören und der Stadtteil als Wohnort immer beliebter wird.
Durchschnittliche Mietpreise
14
EUR / m²
+40,32%
Durchschnittliche Kaufpreise
5.195
EUR / m²
+5,74%
Angebote zur Miete
304
-16,85%
Angebote zum Kauf
1.033
+50,88%
Durchschnittliche Mietpreise
22,13
EUR / m²
+16,35%
Durchschnittliche Kaufpreise
8.335
EUR / m²
+20,82%
Angebote zur Miete
50
+14,20%
Angebote zum Kauf
117
+32,39%
Durchschnittliche Mietpreise
14
EUR / m²
+40,32%
Durchschnittliche Kaufpreise
5.195
EUR / m²
+5,74%
Angebote zur Miete
304
-16,85%
Angebote zum Kauf
1.033
+50,88%
Der große Wohnungsbestand und die idyllischen Straßenzüge steigern die Attraktivität von Tempelhof. Die hiesige Bauaktivität hat in den letzten Jahren deutlich zugelegt. Darüber hinaus birgt das Tempelhofer Feld ein riesiges Potenzial für den Neubau mehrerer tausend Wohnungen. Doch die Berliner sträuben sich: Mithilfe eines Volksentscheids haben sie der Umwandlung des Naherholungsgebietes vor einigen Jahren vorerst eine Absage erteilt. Das Gebäude des ehemaligen Flughafens mit seinen rund 200.000 Quadratmetern aber ist ein Zukunftsort, der nur darauf wartet, umgebaut und zu neuem Leben erweckt zu werden. Noch bleibt abzuwarten, wann die richtige Zeit hierfür gekommen ist.
In Tempelhof sind die Preise für Eigentum – analog zu den anderen Berliner Stadtteilen – deutlich gestiegen. Das rückläufige Angebot sorgt dafür, dass sich die Immobilienpreise seit 2015 beinahe verdoppelt haben. Häufig vollziehen sich Eigentumswechsel innerhalb der Familien, sodass viele Immobilien gar nicht auf den freien Markt treten.
Durchschnittliche Kaufpreise
5.195
EUR / m²
+5,74%
Durchschnittliche Kaufpreise
8.335
EUR / m²
+20,82%
Trotz seines großen Potenzials und der innenstadtnahen Lage sind die Mieten in Tempelhof vergleichsweise niedrig. Dennoch entwickeln sich diese in hauptstadtüblichen Bahnen, nämlich nach oben – wenn auch moderater als anderswo.
Durchschnittliche Kaufpreise
5.195
EUR / m²
+5,74%
Durchschnittliche Kaufpreise
8.335
EUR / m²
+20,82%
Tempelhof hat rund 200.000 Einwohner. Gemeinsam mit Schöneberg kommt der Doppelbezirk Tempelhof-Schöneberg auf rund 334.000 Einwohner und ist somit der bevölkerungsstärkste Bezirk von Berlin. Der überwiegende Teil ist zwischen 18 und 64 Jahren alt. Die Bevölkerung ist recht gemischt: Hier wohnen viele Familien und alt-eingesessene Berliner genauso wie junge Menschen.
Zuzüge
Personen
-18.91 %
Fortzüge
Personen
-2.75 %
Im Jahr 2021, Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr
Eine Mischung aus hip und bodenständig, das beschreibt den Stadtteil Tempelhof wohl am treffendsten. Unaufgeregt und entspannt genießen die Tempelhofer ihre Viertel, in denen es wie auch in den szenigen Berliner Bezirken tolle Altbauten, schöne Parks, nette Gastronomie und auch einen kultigen Ort wie das Tempelhofer Feld gibt. Aber so trubelig wie in den Nachbarstadtteilen Schöneberg oder Kreuzberg ist es hier nicht – und das muss es ja auch gar nicht. Wenn man so etwas will, ist man wegen der hervorragenden Lage schnell im metropolen Gewusel.
Richtig berühmt wurde Tempelhof aufgrund des eben genannten Tempelhofer Feldes. Das ehemalige Flughafengelände, auf dem in 2010 der Flugverkehr eingestellt wurde, ist mittlerweile zu einem genialen Freizeit- und Erholungspark auf einer enorm großen Fläche geworden. Skater, Jogger, Radfahrer und sogar Kitesurfer tummeln sich hier und die vielen Grünflächen laden zu ausgiebigen Spaziergängen und im Sommer zum Grillen und Sonnenbaden ein.
Apropos Grün – davon gibt es ganz viel in allen Tempelhofer Ortsteilen und ganz viel Ruhe dazu. Schlendern Sie doch mal durch das Parkensemble bestehend aus Bosepark, Lehnepark, Alter Park und Franckepark und Sie werden mit einem Gefühl von Auszeit mitten in der Stadt belohnt. Wenn Sie also auf der Suche nach einem Stadtteil sind, der einen Mix aus Szene und Gemütlichkeit in einer hervorragenden Lage bietet, dann könnten Sie in Tempelhof ihr zukünftiges Zuhause gefunden haben. Was genau Sie hier alles erwartet, lesen Sie in den nächsten Kapiteln.
Tempelhof liegt zentral im Berliner Süden und grenzt im Norden an Kreuzberg, im Osten an Neukölln, im Osten an Schöneberg und Steglitz und im Süden an das Land Brandenburg. Die Ortsteile von Tempelhof sind das gleichnamige Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade.
Der Ortsteil Tempelhof ist urban, mit Mehrfamilienhäusern und auch vielen schönen Gründerzeitaltbauten. Je nach Viertel gibt es auch Wohnsiedlungen mit Doppel- und Reihenhäusern oder 50er Jahre Mietshäuser. In den anderen Ortsteilen wird es mitunter sogar fast schon dörflich, denn hier gibt es auch viele Einfamilienhaussiedlungen.
In Marienfelde gibt es weitläufige Industriegebiete, gleichzeitig auch einen alten Dorfkern mit Kirche, Villen und Bauernhäuser. Eine abwechslungsreiche Mischung, die so typisch für viele Berliner Ortsteile ist und einmal mehr diese Nähe von Großstadt und Dorfidyll demonstriert.
Der Ortsteil Mariendorf ist insgesamt ruhig und vermittelt in manchen Teilen ein gewisses Vorstadtidyll durch die offenen Einfamilienhausbebauung im südlichen Mariendorf. Ansonsten findet man hier eine Mischung aus allen architektonischen Stilen. Besonders schön für Geschichtsfans: Am U-Bahnhof Alt-Mariendorf steht die alte Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Ganz im Süden von Tempelhof liegt Lichtenrade, wo es neben Ein- und Zweifamilienhäusern auch einige Hochhaussiedlungen aus den 60er und 70er Jahren gibt. Zum Shoppen braucht man übrigens nicht weit zu fahren: Lichtenrade hat mit der Bahnhofstraße eine eigene und gut ausgestattete Einkaufsstraße.
Tempelhof ist aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Bundeshauptstadt und seiner ausgezeichneten Lage innerhalb Berlins schon bereits ein sehr attraktiver Wirtschaftsstandort. Sehr interessant hierbei sind die Industriegebiete am Teltowkanal oder der Großbeerenstraße. Ebenso ist das ganz Gebiet auf dem Tempelhofer Feld noch längst nicht vollkommen erschlossen. Grundsätzlich zeichnet sich Tempelhof durch einen interessanten Mix an Gewerberichtungen aus, darunter viel Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie, Handwerk und Industrie.
Wenn Sie Ihren Blick über Berlin und Brandenburg weit schweifen lassen möchten, dann empfiehlt sich ein Besuch des Freizeitparks Marienfelde. Früher war hier eine Mülldeponie, heute ist das Gelände begrünt und wird auch Marienfelder Alpen genannt. Warum der Name? Weil man von der höchsten Stelle einen wunderbaren Weitblick über die Hauptstadt auf der einen Seite und Teile des Landes Brandenburg auf der anderen Seite genießen kann.
Pferdefreunde sollten der Trabrennbahn in Mariendorf am Mariendorfer Damm einen Besuch abstatten. Das Besondere hier sind die Gebäude, die noch teilweise aus dem Einweihungsjahr 1913 stammen. Aus diesem Jahr gibt es auch eine Jugendstil-Zuschauertribüne, die unter Denkmalsschutz steht.
Wer sich für die Geschichte Tempelhofs interessiert, für den lohnt sich ein Besuch im Tempelhof Museum. Hier gibt’s keine abstrakte Kunst; hier kann man in die Historie des Stadtteils eintauchen und unter anderem erfahren, wie das Leben im dörflichen Tempelhof um 1800 ausgesehen hat.
In allen Tempelhofer Ortsteilen kann man sich über ein großes Angebot an Restaurants freuen, wobei besonders gut-bürgerliche Läden beliebt sind. Wer Lust auf Kneipen und Bars hat, sollte sich auf dem Platz der Luftbrücke oder rund um die Attilastraße umschauen, hier gibt es viele interessante gastronomische Konzepte.
Wenn es um Shopping in Tempelhof geht, kommt man um einen Ort nicht herum und der heißt Tempelhofer Hafen. Hier am Teltowkanal steht ein großes Shoppingcenter, wo man bei allen großen Handelsmarken nach Herzenslust shoppen und draußen die Seele mit Blick auf den kleinen Binnenhafen baumeln lassen kann.
Außerdem gibt es Einkaufsstraßen – in Tempelhof sind das der Tempelhofer Damm, in Mariendorf der Mariendorfer Damm und in Lichtenrade die Bahnhofsstraße. Hier kann man an vielen unterschiedlichen Einzelhandelsgeschäften vorbeibummeln und das vielfältige Angebot erforschen.
Die Infrastruktur in allen Tempelhofer Ortsteilen ist ausgezeichnet. Schulen, Supermärkte, Discounter, Baumärkte, Ärzte – alles gibt es in großer Auswahl und für alle individuellen Bedürfnisse. Für gewerbliche Einkäufer gibt es in Marienfelde übrigens auch die Metro.
Tempelhof ist gut in das Netz des ÖPNV angeschlossen. Ab Alt-Mariendorf fährt die U6 mitten durch Tempelhof, so ist man zum Beispiel in rund 28 Minuten am Berliner Hauptbahnhof oder zum Shoppen auf der Schloßstraße in Steglitz. Es gibt außerdem eine S-Bahn und eine Buslinie. Für Autofahrer gilt die B96 als wichtigste Verkehrsachse. Durch Tempelhof verläuft außerdem die Stadtautobahn A100 mit zwei Auffahrten, über die man schnell in andere Berliner Bezirke gelangt,
Was bedeutet Milieuschutz? Und gibt es den in Tempelhof? Unter Milieuschutz versteht man, dass eine bestimmte Art der Bebauung und auch eine bestimmte soziale Zusammensetzung nicht verändert werden dürfen und so geschützt werden sollen. Auf diese Weise kann einer Verdrängung beispielsweise von Normalverdienern durch zu hohe Mieten in Luxusimmobilien entgegengewirkt werden. Im Stadtteil Tempelhof stehen viele Straßen in Mariendorf unter diesem besonderen Schutz.