Berlin-Neukölln: Entwicklung und Leben im Bezirk

Neukölln ist bunt, Neukölln ist multikulturell, Neukölln ist im Kommen. Kein Wunder: Denn nirgendwo in Berlin treffen so viele unterschiedliche Nationalitäten aufeinander wie hier. Dabei unterliegt der Stadtteil einem permanenten Wandel, dem sich seine Bewohner nur zu gern hingeben. Und nicht nur das. Auch von außen zieht es immer mehr junge Studenten, Familien und Wahlberliner nach Neukölln. Neben der friedlichen Koexistenz von über 150 Nationalitäten hat es mit den verschiedenen Stadtzentren, der Neuköllner Oper und seinen vielen grünen Ruheoasen schließlich einiges zu bieten. Die Hufeisensiedlung gilt seit 2008 sogar als UNESCO-Welterbe. Wie Neukölln am Immobilienmarkt aufgestellt ist, zeigen wir Ihnen in den folgenden Kapiteln.

Immobilienmarkt in Berlin-Neukölln

Kein anderer Stadtteil verkörpert die ethnische Vielfalt der Hauptstadt so sehr wie Neukölln. Und diese Diversität spiegelt sich im hiesigen Straßenbild wider. Historische Dorfkerne treffen auf neuzeitliche U-Bahnstationen, geschichtsträchtige Plätze werden durch angesagte Workspaces erneut zum Leben erweckt, pittoreske Gründerzeit-Altbauten schmiegen sich an moderne Neubaukomplexe und werden um schmucke Familienhäuser ergänzt. Dabei kann auch Neukölln sich dem Boom des Berliner Immobilienmarktes nicht entziehen. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl kommunaler und privater Neubauprojekte und Sanierungen umgesetzt. Nichtsdestotrotz übersteigt auch hier die Nachfrage das vorhandene Angebot. Das Potenzial von Neukölln ist noch lang nicht ausgeschöpft. Das lässt vermuten, dass die Steigerung von Bautätigkeit und Immobilienpreisen auch in den kommenden Jahren nicht abreißen wird.

Bestand

Durchschnittliche Mietpreise

10

EUR / m²

+2,22%

Durchschnittliche Kaufpreise

4.662

EUR / m²

+10,43%

Angebote zur Miete

316

-13,66%

Angebote zum Kauf

426

-21,52%

Neubauten

Durchschnittliche Mietpreise

17,30

EUR / m²

+1,10%

Durchschnittliche Kaufpreise

6.893

EUR / m²

+10,76%

Angebote zur Miete

45

-31,01%

Angebote zum Kauf

42

+12,16%

Durchschnittliche Mietpreise

10

EUR / m²

+2,22%

Durchschnittliche Kaufpreise

4.662

EUR / m²

+10,43%

Angebote zur Miete

316

-13,66%

Angebote zum Kauf

426

-21,52%

Neukölln: Immobilienangebot und Entwicklung

Auch in Neukölln ist das Immobilienangebot schwindend gering. Der vielfältige Immobilienmarkt wird zwar stetig erweitert. Da Neukölln sich aber steigender Beliebtheit bei Alt- und Neuberlinern erfreut, ist mittelfristig nicht davon auszugehen, dass der Nachfrageüberhang zurückgeht.

Angebot an Miet- und Kaufobjekten in Neukölln

Angebote zur Miete
Angebote zum Kauf

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Neukölln?

Die Preise für Eigentum florieren, wie in ganz Berlin, prächtig. Die viele Jahre als Nachteil geltende Multiethnizität erweist sich heute als klarer Bonus und sorgt dafür, dass es immer mehr Menschen von außerhalb nach Neukölln zieht. Durch die steigende Ansiedlung von Unternehmen, steigt auch die Kaufkraft des Stadtteils. Daher ist davon auszugehen, dass die positive Entwicklung auch in den folgenden Jahren anhalten wird.

Kaufpreis (m²) in Neukölln

Bestand

Durchschnittliche Kaufpreise

4.662

EUR / m²

+10,43%

Neubauten

Durchschnittliche Kaufpreise

6.893

EUR / m²

+10,76%

Durchschnittlicher Kaufpreis Neukölln

Neubau
Bestand

Aktuelle Mietpreise und Entwicklung

In Neukölln hat sich in den vergangenen Jahren eine dynamische Bautätigkeit abgezeichnet. Viele der realisierten Privatbauobjekte finden sich mittlerweile als Mietwohnungen am Markt wieder. Kommunale Bauprojekte ergänzen das Angebot. Obwohl die Preise auch hier insgesamt gestiegen sind, befinden sich diese im Berlin-Vergleich durchaus auf einem moderaten Niveau.

Durchschnittliche Mietpreise in Neukölln

Bestand

Durchschnittliche Kaufpreise

4.662

EUR / m²

+10,43%

Neubauten

Durchschnittliche Kaufpreise

6.893

EUR / m²

+10,76%

Die Bevölkerung des Bezirks

In Neukölln leben fast 330.000 Menschen, wovon der Großteil mit etwas über 160.000 Einwohnern im Ortsteil Neukölln lebt. Der Rest verteilt sich fast gleichmäßig auf die restlichen vier Ortsteile Britz, Buckow, Gropiusstadt und Rudow. Der Anteil von männlichen und weiblichen Bewohnern ist übrigens in allen Ortsteilen nahezu ausgeglichen. Die Bevölkerung ist mit einem Migrationsanteil von 75 Prozent am multikulturellsten. Hier kommen 160 Nationen zusammen – das gibt es so in keinem anderen Berliner Bezirk. Aber genau das macht ihn so interessant.

Die Einwohner Neukölln
Die fünf größten internationalen Bevölkerungsgruppen in Neukölln

Außenwanderung in Neukölln

Zuzüge

12.296

Personen

+0.52 %

Fortzüge

11.384

Personen

--4.89 %

Im Jahr 2021, Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr

Leben in Berlin-Neukölln

Abwechslungsreich, multikulturell, inspirierend, polarisierend, leidenschaftlich und voller Leben – das ist Neukölln. Diesen Bezirk muss man selbst erlebt haben, um seine besondere Anziehungskraft verstehen zu können. Und um sich möglicherweise von den vielen Vorurteilen zu befreien, von denen Neukölln behaftet ist. Es ist ganz klar: 160 Nationen, die hier zusammenkommen bergen ein gewisses Konfliktpotenzial, aber keines, was sich nicht lösen lassen könnte. Der Bezirk stellt Bezirkspolitiker häufig vor Herausforderungen, aber solche, die tagtäglich angenommen werden. Und das sieht man hier an der Entwicklung in den vergangenen Jahren.

Der einst als kriminell und sozial schwach verschriene Bezirk durchläuft einen Wandel hin zum Szeneviertel mit sehr begehrten Wohnlagen. Denn dieses internationale Leben, was besonders im Ortsteil Neukölln einfach mit dazugehört, eröffnet auch Chancen. Für ein wirkliches Zusammenleben von vielen Kulturen, was sehr bereichernd sein kann, wenn man sich dafür öffnet und Lust auf dieses Abenteuer hat. Diese Mischung aus so vielen Nationen, Studenten, Familien und alteingesessenen Berlinern ist eigentlich das, was eine Metropole ausmacht. Mehr Berlin geht also nicht.

Neukölln liegt im Berliner Süden und grenzt im Westen an Tempelhof und Schöneberg, im Norden an Kreuzberg und im Osten an Treptow und Köpenick. Die Ortsteile heißen Neukölln, Britz, Buckow, Gropiusstadt und Rudow, die wir Ihnen jetzt vorstellen werden.

Wenn man sich in Britz umschaut, würde man in manchen Straßen nicht vermuten, dass man sich tatsächlich in Neukölln befindet. In diesem Ortsteil thront ein herrschaftliches Schloss. Außerdem befindet sich hier ein Weltkulturerbe: Die Hufeisensiedlung wurde zwischen 1925 bis 1933 als weltweit erster sozialer Wohnungsbau geschaffen. Der Name kommt von der Form der Anlage. Ansonsten gibt es in Britz eine Mischung aus großstädtischer Bebauung bis hin zur Vorstadtidylle.

Der Ortsteil Buckow weist eine Besonderheit auf, er ist nämlich zweigeteilt. Unterbrochen wird er vom Ortsteil Gropiusstadt. Buckow ist eine Mischung auf ganz viel Grün im südlichen Teil, im nördlichen Teil merkt man die Großstadt. Es gibt mehrstöckige Wohnhäuser aus den 70er Jahren, genauso wie Reihen- und Einfamilienhäuser.

Gropiusstadt ist auf den ersten Blick eine Ansammlung von Hochhäusern, die in den 60er und 70er Jahren als Sozialbauten geschaffen wurden. Mittlerweile hat sich die Mieterschaft verändert und befindet sich weiterhin im Wandel. Außerdem kann kein Einfamilienhaus mit so einem Ausblick über Berlin mithalten. Hier befinden sich auch die Gropius Passagen, das größte Einkaufzentrum Berlins.

In Rudow geht es um einiges ruhiger zu als in Gropiusstadt. Hier wechseln sich Ein- und Mehrfamilienhäuser ab, dazwischen gibt es Felder und vereinzelt Bauernhöfe. Rudow wurde im Jahr 1373 erstmals erwähnt. Von dieser langen Geschichte zeugt heute noch der alte Dorfkern mit Kirche und Bauernhöfen.

Ja und dann ist da natürlich noch Neukölln, der Berliner Kult-Stadtteil im Bezirk Neukölln, der polarisiert und viele Nationen beheimatet. Längst ist er zu einem hippen Szene-Viertel und immer mehr zu einem begehrten Wohnort geworden. Architektonisch kann man sich hier über eine Menge Altbaucharme freuen, allerdings sind die Immobilien teilweise nicht auf dem neusten Stand - eine Menge Potenzial für neugierige Investoren.

Neuköllner Kieze – temperamentvoll und abwechslungsreich

Selbstverständlich hat auch Neukölln Kieze und einer ist spannender als der andere. Wir stellen Ihnen ein paar dieser Trendviertel vor.

Im Reuterkiez tobt das Leben und das auf sehr internationale Weise. Wegen seiner direkten Lage direkt neben Kreuzberg, wird der Kiez auch Kreuzkölln genannt, also eine Kombination aus Kreuzberg und Neukölln. Es handelt sich um ein absolutes Szene-Viertel, welches sich ständig verändert, mit viel Gastronomie und Shoppingmöglichkeiten. Sehr beliebt ist der Wochenmarkt am Maybachufer, der das erste Mal Ende des 19. Jahrhunderts ausgerichtet wurde. Wenn man über diesen Markt schlendert, ist jeder Stand anders und sehr international – ein Fest der Sinne.

Der Schillerkiez hat sich zu einer der angesagtesten Wohngegenden im Ortsteil Neukölln entwickelt, was man auch am Publikum sieht: Junge Familien und Szene-Volk sind auf der Schillerpromenade unterwegs und wohnen in schönen Altbauwohnungen.

Im Körnerkiez mit dem Körnerpark im Zentrum prägen wunderschöne Altbauten aus der Gründerzeit das Straßenbild und durch den Park ist das Viertel sehr grün. Hier gibt es zwar nicht so viele Geschäfte und Bars wie in den anderen Kiezen, die Auswahl lässt trotzdem nicht zu wünschen übrig.

Das Spannendste haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Denn eigentlich kann man nicht über Neukölln reden, ohne diese bekannte Straße zu erwähnen: die Sonnenallee. Diese fünf Kilometer lange Straße kann als das Herz von Neukölln bezeichnet werden. Und es gibt Touristen, die wegen genau dieser Straße in den Stadtteil kommen, weil sie sinnbildlich für Berlin und für diesen metropolen Schmelztiegel ist. 25.000 Menschen leben an der Sonnenallee, an der sich ein Laden an den nächsten reiht. Das Angebot ist dabei vielfältig, genau so wie die Nationalitäten ihrer Besitzer. Diese temperamentvolle Mischung macht die Sonnenallee so aufregend und einzigartig und wenn man sich darauf einlässt, dann ist es hier einfach nur cool und inspirierend.

Neukölln zeichnet sich durch eine sehr hohe Branchenvielfalt im Bereich der kleinen bis mittelständischen Unternehmen aus. Auch kulturelle und kreative Branchen lassen sich gerne in dem pulsierenden Bezirk nieder. Hier findet man eine interessante Mischung aus Traditionsunternehmen, modernen Dienstleistern, Handel, Logistik und Gastronomie. Die zentrale Lage und die ausgezeichnete Verkehrsanbindung mit direkter Nähe zum Flughafen sind weitere Standortvorteile.

Nach so viel Großstadttrubel möchten wir Ihnen Sehenswürdigkeiten präsentieren, mit denen man in Neukölln nicht unbedingt rechnen würde – eine grüne Oase mit Naherholungscharakter, ein Schloss und ein historisches Dorf. Starten wir mit der Hasenheide, einer 50 Hektar großen grünen Landschaft mit Liegewiesen, Spazierwegen, Spielplätzen und kulturellen Veranstaltungen. Quasi direkt gegenüber liegt das Tempelhofer Feld mit noch mehr Freizeitfläche. Das gehört allerdings zu Tempelhof und wird an anderer Stelle näher vorgestellt.

Und es geht direkt weiter mit einer Sehenswürdigkeit, die überrascht: das Schloss Britz im gleichnamigen Ortsteil, das in seiner Geschichte von vielen hundert Jahren eine Entwicklung vom Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert bis zum prunkvollen Herrenhaus von Anfang des 19. Jahrhunderts durchlebt hat. Direkt am Schloss liegt der Brixer Garten, auch eine Sehenswürdigkeit, die sogar einen Hexengarten beherbergt, mit wundersamen Gift- und Heilpflanzen.

Und als Drittes möchten wir Ihnen einen Besuch im böhmischen Dorf empfehlen.

Diese kleine Siedlung wurde 1737 von böhmischen Flüchtlingen gegründet. Aus diesem auch Rixdorf genannten Ort entstand das heutige Neukölln. Hier befindet sich eine der ältesten Straßen des Bezirks, die Kirchgasse von 1737. Das gesamte Dorf steht unter Denkmalschutz und ist ein Kulturdenkmal.

Das gastronomische Angebot ist mit über 500 Restaurants und Bars sehr groß und vielfältig. Wer auf Kulinarik, Ausgehen und Party Lust hat, wird im Ortsteil Neukölln an fast jeder Ecke fündig. Italienisch, asiatisch, türkisch, syrisch, persisch, traditionell, Fast Food – niemand wird hier hungrig nach Hause gehen. Und in den Bars und Kneipen ist es genau so bunt wie in Neukölln selbst: Der alteingesessene Berliner verbringt hier genauso seinen Abend wie junges Szene-Volk und Touristen.

In Neukölln kann man shoppen bis zum Umfallen und das vornehmlich in vielen und großen Einkaufscentern. Da wären die Neukölln Arcaden mit über 50 Shops und einem Kino. Oder die Gropius Passagen in Gropiusstadt, die mit über 100 Shops auf einer unglaublich großen Gesamtfläche die größte Shopping-Mall von Berlin ist. Ansonsten gibt es in Neukölln selbst eine Unmenge an Geschäften, übrigens auch viele interessante Second-Hand-Läden. Sucht man nach szenigen Shops, sollte man durch den Weser- und den benachbarten Reuterkiez schlendern. Hier gibt’s unter anderem Schallplatten, Bücher, nachhaltige Mode und besondere Spirituosen.

In Neukölln findet man alles, was man für das tägliche Leben braucht. Ärzte, Schulen, Krankenhäuser, Supermärkte, Geschäfte des täglichen Bedarfs sind in großer Vielfalt vorhanden, wobei das Angebot in den ruhigeren Ortsteilen wie zum Beispiel in Rudow nicht mit dem im Ortsteil Neukölln zu vergleichen ist.

Die Verkehrsanbindung im Bezirk ist sehr gut und das Angebot von öffentlichem Nahverkehr ebenfalls. Von der Haltestelle Hermannstraße ist man mit S- oder U-Bahn in rund 20 Minuten zum Beispiel am Brandenburger Tor in Mitte oder auf dem Kurfürstendamm in Charlottenburg und in 15 Minuten auf der Oranienstraße in Kreuzberg. Aus dem südlich gelegenen Buckow fährt man mit dem Bus oder Auto in rund 15 Minuten bis zur Hermannstraße und ist dann direkt mittendrin im lebhaften Großstadttrubel. Außerdem hat man es nicht weit bis zum Berliner Flughafen, der sich südlich von Rudow befindet.

Was bedeutet Milieuschutz? Und gibt es den in Neukölln? Unter Milieuschutz versteht man, dass eine bestimmte Art der Bebauung und auch eine bestimmte soziale Zusammensetzung nicht verändert werden darf und so geschützt werden soll. Auf diese Weise kann einer Verdrängung beispielsweise von Normalverdienern durch zu hohe Mieten in Luxusimmobilien entgegengewirkt werden. In Neukölln stehen viele Gebiete im Ortsteil Neukölln unter besonderem Schutz, dann das Gebiet um das böhmische Dorf, außerdem große Teile von Britz und Gropiusstadt.

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